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25 Mär 2024

Worte sind seine Waffen: Jürgen Rauscher Gewinner bei "Lyrix"

lyrix rauscherDer Schüler Jürgen Rauscher ist einer von zwölf Gewinnern des Wettbewerbs 'Lyrix'

Er ist 17, schreibt Gedichte und hat damit Erfolg. Jürgen Rauscher aus Ruderting ist ein vielversprechender deutscher Nachwuchslyriker. Er ist einer von zwölf Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs 'Lyrix'. Der Schüler des Auersperg-Gymnasiums Passau hat es geschafft, eine siebenköpfige Jury mit einem seiner Gedichte zu überzeugen. Lyrix ist ein Wettbewerb für junge Talente im Alter zwischen zehn und 20 Jahren. Jeden Monat können sie ihre Werke online einreichen.

Rauscher erzählt, dass er schon lange und gerne sowohl Lyrik als auch Prosa verfasst, früher aber nur für sich. 'Das ist einfach ein großes Hobby von mir', erklärt er. Als eine Bekannte eines Tages ein Gedicht von ihm zu sehen bekam, machte sie ihn auf 'Lyrix' aufmerksam, und der Schüler war begeistert von der Idee, seine Gedichte einzuschicken. Zwar habe er keine großen Hoffnungen gehabt, aber 'man kann es ja mal probieren', habe er sich gedacht.

Im letzten Sommer schickte er seinen ersten Text ein und gewann direkt. Damals zählte er aber lediglich zu den Monatsgewinnern, die jeden Monat neu ausgewählt werden. Rauscher war überrascht: 'Das fand ich toll.' Im November nahm er erneut teil. Das Thema in diesem Monat, welches von Lyrix immer vorgegeben wird, lautete 'Neue Waffen alter Helden'. Rauscher schickte sein zehnstrophiges Gedicht 'Angst/Mut' ein, welches ihn zu einem der zwölf Jahresgewinner machen sollte.

Dabei handelt es sich um ein Stück, das Rauscher in einem seiner dunkleren Momente geschrieben hat. Fast alle seine Gedichte sind auf persönliche Erfahrungen bezogen. 'Angst/Mut' sei eine Art Dank an seine Eltern, 'seine Helden', wie er sagt. Denn sie seien immer für ihn da.

Fast alle Gedichte des Schülers seien auf gewisse Art eine Konfrontation mit sich selbst, klassische Dinggedichte schreibt er eher selten. Er arbeitet meist an drei bis vier Texten gleichzeitig und sammelt alle in einem Ordner. Je nach Inspiration und Gefühlslage feilt er dann an seinen Stücken, bis sie 'rund' sind.

Er kann aber auch Prosa und schreibt viele Kurzgeschichten oder Essays. Gerade arbeitet er an einem Roman, 'der steckt aber noch in den Kinderschuhen', lässt er wissen. Ob dieser veröffentlicht wird, muss sich zeigen: 'Das liegt am Interesse der Verleger.'

Vom Highlight für die zwölf Lyrix-Jahresgewinner hat der Schüler nur wenig: An einer fünftägigen Preisträgerreise durch Berlin kann er aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Die Geschäftsführerin von Lyrix, Carmen Kramer, hat sich deshalb vorgenommen, Berlin zu ihm zu bringen und während der Berlin-Reise ein Paket mit Souvenirs und Gegenständen der anderen Gewinner für ihn zusammenzustellen. Zudem erhält er eine Urkunde vom Ministerium für Bildung und Forschung, welche Lyrix zusammen mit dem deutschen Philologenverband und dem Deutschlandfunk organisieren.

All zu traurig ist Jürgen Rauscher wegen der verpassten Reise nicht. Allein gewonnen zu haben, sei ein gutes Gefühl und außerdem gebe es ja immer noch ein nächstes Jahr. Vielleicht gewinnt er erneut. Im Mai hat er bereits ein neues Stück eingeschickt.

azh, PNP vom 8.6.2016

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