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25 Mär 2024

Reisebericht Uganda von Familie Schober 2014

Anbringen der MoskitonetzeLiebe Freunde der Ugandahilfe Freudenhain,

vom 16. Februar bis zum 10. März 2014 waren wir wieder zu Besuch in Uganda, um einen persönlichen Eindruck zu gewinnen, welche Fortschritte bei unseren Projekten erzielt wurden, und um unsere Kontakte zu vertiefen. Auf unserem Programm standen vor allem ein Besuch bei unserer Partnerschule in Bethlehem, bei Schwester Sarah in der Krankenstation in Luvule und bei den von unserem Verein unterstützten Stipendiaten.

In Bethlehem konnten wir im Rahmen einer großen Messfeier an der Einweihung der neuen sanitären Anlagen teilnehmen, die unser Verein gestiftet hat. Unzureichende Toiletten, wie wir sie zwei Jahre zuvor  vorfanden, sind nicht nur oft ein Grund von Krankheiten, sondern auch dafür, dass Schüler nicht zur Schule gehen. Mit großer Begeisterung wurden die von uns mitgebrachten Moskitonetze für den Mädchenschlafsaal begrüßt. Noch keines der Mädchen hatte sich bis jetzt mit einem Netz gegen die Malaria schützen können. Bei einem gemeinsamen Rundgang zeigte uns der Schulleiter, was bisher geleistet wurde und was noch in Planung ist. Um dem zunehmenden Wassermangel zu begegnen und um Trinkwasser von Brauchwasser zu trennen, wurde ein  großer, 50.000 Liter fassender unterirdischer Wassertank angelegt, der über die Dachrinnen des neuen Mädchenschlafsaals gespeist und von dort in einen Hochbehälter gepumpt wird. Es wäre ein weiterer großer Fortschritt, wenn man die übrigen Gebäude der Schulanlage in die Wasserversorgung miteinbeziehen könnte. Noch recht primitiv sind die Schlafsäle und die Sanitäranlagen für die Jungen. Unterschiedlich sind auch die Erträge der landwirtschaftlichen Projekte der Schule. Während die Lehrer ihr kärgliches Einkommen mit dem Anbau von Gemüse und einer kleinen Schweinezucht etwas aufbessern können, war der Ertrag des Maisfeldes, das die Pfarrei zur Verfügung gestellt hatte, auf Grund zweier Dürreperioden katastrophal. Nun setzt man auf die Aufforstung mit Eukalyptusbäumen, um wenigstens die hohen Kosten für Feuerholz sparen zu können.

Große Sorge bereitet der Schooltruck, der von uns 2008 gebraucht gekauft wurde und nun in die Jahre gekommen ist, wobei der Zustand der ugandischen Straßen kräftig mitgeholfen hat. Nach wie vor ist der Truck eine wichtige Stütze für den Haushalt der Schule. Im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen fand noch eine ausführliche Gesprächsrunde mit allen Lehrern und den Schüler- und Elternvertreter statt, um Ziele und Wünsche zu diskutieren. Sorgen bereiten der Schulfamilie die auf Grund der wirtschaftlichen Situation sinkenden Schülerzahlen, weshalb die Stipendien, die das Gymnasium Neubiberg zur Verfügung stellt, sehr dankbar angenommen werden. Insgesamt zeigt die Situation in Bethlehem, wie wichtig es ist, Bildung, Gesundheitsvorsorge und Haushaltssicherung zu verknüpfen.

In Luvule liegt der Schwerpunkt unserer Hilfe auf der Versorgung der kranken Schüler, wobei der Bedarf der Hilfeleistung durch den Start der neuen kirchlichen Schule St. Kizito SSS  in unmittelbarer Nachbarschaft erheblich gestiegen ist. Es wird unumgänglich werden, die Krankenstation täglich zu öffnen und für Notfälle verfügbar zu machen. Auch der zum Teil extrem schlechte und schmerzhafte Zustand der Zähne der Kinder sollte uns zu denken geben.

Sehr positiv wiederum waren unsere Eindrücke bei den Besuchen unserer Stipendiaten an verschiedenen Schulstandorten. So erzielte „unser“ Medizinstudent an der berühmten Makerere Universität in Kampala ausgezeichnete Ergebnisse, obwohl er aus sehr einfachen, bildungsfernen Verhältnissen kommt. Auch alle anderen Schüler bzw. Auszubildende waren erfolgreich und glücklich über ihre Fortschritte und bedankten sich für die Chance, die ihnen ein Stipendium eröffnet hat.
Dass die Bemühungen unseres Vereins natürlich nur der berühmte „Tropfen auf den heißen Stein“ sind, ist jedem klar. Dieser Binsenweisheit kann man nur mit dem Satz entgegnen:
„Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.“
Danke allen, die mithelfen die Welt ein bisschen freundlicher zu machen.

Waltraud und Hannes Schober

 

         

         

         

         

         

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