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25 Mär 2024

Auf Wüstentour mit dem unverwüstlichen Michael Martin

image0Zehntklässler und Geo 11 besuchen GeoCompass Vortrag „Planet Wüste“ an der Uni Passau

Man muss schon eine Menge Mumm besitzen, wenn man es sich wie der in München lebende Fotograf, Diplom-Geograph und Abenteurer Michael Martin zum Ziel setzt, die Wüsten der Erde auf vier Breitenkreisen zu durchreisen.

Im Alter von 17 Jahren hat der geborene Gersthofener angefangen, die Welt zu erkunden und bis heute konnte er davon nicht lassen. Was er in jungen Jahren auf seinem Mofa in Nordafrika begann, schafft er heute, bei den von ihm angepeilten, meist extremen Zielen, nur noch per Flugzeug, Helikopter oder Schiff, mit genauester vorheriger Planung. Neben seinem Kompagnon Jörg Reuther, der ihn von Anfang an begleitete, seiner Frau Elli und seinem Sohn David, ist gegenwärtig auch immer sein Motorrad dabei, welches er gut verpackt auf seine Reisen mitnimmt.

image24Um mit seinem Zweirad über die Eisflächen der Kältewüsten zu gelangen, greift er auch zu ungewöhnlichen Mitteln und bohrt sich mit dem Akkubohrer kleine Schrauben in das Reifenprofil, welche Spikes ersetzen. Seine Reisen erfordern immer wieder Spontaneität und Kreativität, fehlen zum Beispiel zur Reparatur von Hundeschlitten die benötigten Beilagscheiben, zögert Michael Martin nicht, sich diese aus russischen Rubeln selbst herzustellen. Seine Touren, so gibt er zu, waren schon öfter lebensgefährlich. Auf Island entkamen er und sein Freund Jörg nur knapp herabfallenden Eisblöcken in einer Höhle und auch politische Konflikte in Afrika erschwerten ihm des Öfteren das Durchkommen. Gesundheitsgefährdend waren auf alle Fälle seine Touren durch die Kältewüsten. Doch Erfrierungen im Gesicht, einen Kreuzbeinbruch und die daraus folgenden starken Schmerzen, erlitten durch einen Sturz auf das harte Eis, erträgt der Cowboy auf zwei Rädern mehr oder minder gelassen. Seine Aufgeschlossenheit den Einheimischen gegenüber ist sein Türöffner, so bekommt er Hilfe, wenn er sie braucht und erfährt alles, was ihn auf seinen Reisen weiterbringt.

image51Er hat die Kältewüsten der Arktis und Antarktis bereist, war am geographischen Nord- und Südpol, kennt sich bestens entlang der nördlichen als auch südlichen Wendekreiswüsten aus und plant seine Reisen lieber komplett selbst, als sich in die Hände von Veranstaltern zu begeben. Für seine Expedition zum Südpol ließ er sich mit seinem Begleiter drei Wochen lang in der eisigen Kälte aussetzen, in der Hoffnung, dass der Pilot des Kleinflugzeuges, der sie im ewigen Eis absetzte, auch zuverlässig wieder dort abholt.

Neben seiner Leidenschaft für die Landschaften und deren Fotografie vergisst er keinesfalls den Blick auf die Menschen. Seine Reiseberichte wollen sicherlich unterhalten und informieren. Letztendlich aber sollen sie uns Zuschauern zeigen, dass das System Erde nur funktionieren kann und uns allen eine Zukunft bietet, wenn wir es schützen und wertschätzen.

Michael Martin ist es heute, am 17.2.2020, wieder einmal gelungen, mit seinen eindrucksvollen Reisebildern zu vermitteln: Unsere Erde ist das Beste, was wir haben!

Ursel Kraft

Die Bilder stammen von Michael Martin und wurden während des Vortrags abfotografiert!

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