Jahreskonzerte 19./20. Juni 2024

Jahreskonzert 2024ML 2

Im dichtgefüllten Rathaussaal bei geradezu tropischer Hitze zeigten alle Ensembles des Auersperg-Gymnasiums ihr Können. Eingeleitet wurden beide Abende durch das Unter- und Mittelstufenorchester, das dieses Jahr mit vielen engagierten jungen Musikern von der 5.-8. Klasse ein erfrischendes Repertoire spielte, geleitet von Brigitte Glas. Das Medley „Phantom der Oper“, ebenso „Shake it off“ von T. Swift erklangen zupackend und ausdrucksvoll am ersten Abend, am zweiten überzeugte die Gruppe vor allem mit einem intonationssicheren, energischen Antonio Vivaldi und C. Caballos „Havana“, nun unterstützt von einer Schülertanzgruppe, die sich sehr bewegungssicher und homogen mit einer schönen Choreografie in die Herzen der Zuhörer tanzte.

Am ersten Abend war die Chorarbeit im Mittelpunkt, am zweiten Abend die Oberstufenschüler, die solistisch das Programm bereicherten, wie eine überzeugende Amelie Zöls mit „Think of me“ von A. L. Webber. Mit schöner klarer Stimme und heller Höhe vermochte sie die Zuhörer einzunehmen. Benedikt Sattler zeigte sein virtuoses Können und seinen künstlerischen Ausdruckswillen im „Scherzo“ von John Gart, dem eine überzeugende Interpretation der „Rhapsodie“ op 72 von J. Brahms, ausdrucksvoll und nuancenreich gespielt von Lukas Schedlbauer, folgte. Dazwischen intonierte Lara Anderson mit sauberem Ton und präzisem Spiel die „Romanze“ von Max Reger. Viel Beifall gab es für die Preisträgerin Johanna Gabriel mit „Someday“ von Alan Menken.

Der sich anschließende Oberstufenchor unter der Leitung von Claudia Seibold führte die Zuhörer in die Welt der Renaissance (mit einem klar und differenziert polyphonen „April is in my mistress face“), dem sich ein elegischer Brahms mit „Waldesnacht“ anschloss. Gut gemischt in den Farbnuancen der hohen und tiefen Stimmen erklang das Werk „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ von H. Fendrich. Mit „Sweet Dreams“ entließ der Chor (nach dieser etwas melancholischeren Stimmung) wieder beschwingt und freudig in die Pause.

Im Gegensatz dazu erklang am ersten Abend zuerst der Chor der 5. Klasse, geleitet von Brigitte Glas. Frisch und klangstark strömten die Töne bei „How can I keep from singing“ und „Morning has broken“. Die jungen Sänger überzeugten auch mit Alan Menkens Lied aus „Aladin“ mit der Solistin Elizabeth Kunert von der Erfüllung eines Traums.

2024 Jahreskonzert 10Der sich anschließende Chor der 6. Klasse unter dem Dirigat von Margit Weinberger bot eine sichere und klangschöne Interpretation von Harald Denzels „Urlaubszeit“. Mit voller Kehle und sauberer Intonation wussten sie in allen drei Liedern die Zuhörer einzunehmen.

Der Chor der Klasse 7/8, geleitet von Christoph Rose, überraschte durch fast lautlose Klanggebung bei „Fischers Nachtgesang“ von W. Hiller. „Sing“ von den Pentatonix war das packende Pendant durch eine engagierte und zupackende Interpretation, wobei die Solistin Anna Mangold hervorzuheben ist.

2024 Jahreskonzert 7Zwischen den Chorstücken erklangen einzelne solistische Werke: David Huber wusste mit R. Schumanns „Mai, du lieber Mai“ das Publikum für sich zu gewinnen mit einem präzisen klaren Anschlag und auswendigem Spiel, ebenso zeigten die Geschwister Felix und Franziska Krause , die engagiert und stilsicher den „Dance Caprice“ mit Violoncello und Klavier vortrugen, großen Ausdruckswillen. Bernkopf Rebecca interpretierte reif mit schönem Ton das „Allegro“ aus A. Dvoraks Sonate G-Dur auf der Violine.

Meisterhaft erklang das Stück von L. Brower, souverän gespielt von Johanna Keilhofer auf der Gitarre. Auch das Kontrabassspiel von Elizabeth Kunert zeigte großes Talent. Der Kontrabass gab sich auch am zweiten Abend ein Stelldichein, gespielt von Clara Eckert. Sicheres Ausloten der dynamischen Abstufungen und sehr differenziertes Spiel zeichneten ihr schönes Spiel aus.

Während am ersten Abend Christian Luther als Pianist mit Chopins Scherzo b-moll das Publikum mit einem klar nuancierten ausdrucksvollen Spiel begeisterte, interpretierte am zweiten Abend Yiwei Zhuang äußerst virtuos und facettenreich das Scherzo h-moll und vermochte mit seinem Spiel die Zuhörer geradezu in Staunen zu versetzen.

2024 Jahreskonzert 16Bevor am ersten Abend ein weiterer Song von A.L. Webber erklang, gesungen mit schönem Timbre und voller Stimmgebung von Carolin Schrank, führte das Oberstufenorchester, geleitet von Margit Weinberger, die Zuhörer an beiden Abenden nach der Pause in die sinfonische Orchesterwelt.

Ein großes Aufgebot an Holz- und Blechbläsern vermochten die tragenden Klänge des Hochzeitsmarsches aus dem „Sommernachtstraum“ klangvoll wiederzugeben.

Jahreskonzert 2024ML 5George Bizet forderte in seiner „L’Arlésienne Suite“ die jungen Musiker in allen Bereichen heraus, sowohl die zupackend spielenden Streicher, wie die monumentalen, aber auch wieder filigranen Bläser und die imposante Schlaginstrumentengruppe

Den Abschluss beider Abende bildete die mitreißend spielende Bigband, unter der Federführung von Christoph Rose. Hitzig und „fiebrig“ wussten die Musiker in ihren Soli die Zuhörer mitzunehmen und in Stimmung zu versetzen. Auch Darins Stück „As Long As I’m singing“ und „On the Birds Green“ überzeugten vollends.

Jahreskonzert 2024ML 3Die Schüler der Q12 verabschiedeten sich nun ebenfalls mit einem hervorragend gesungenen Lied von der Schulfamilie und bedankten sich mit Geschenkkörben bei den Musiklehrern.

 

 

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