Schüler gründen Eventagentur

Gymnasiasten leiten in Freudenhain eigenes Unternehmen

Schule nervt. Darin sind sich die meisten Schüler einig. Sie freuen sich schon montags auf das kommende Wochenende. Dann heißt es: Party statt pauken.

Die Q 11 des Auersperg-Gymnasiums in Passau versucht nun, das Unmögliche möglich zu machen. Sie verbindet das Feiern mit ihrem Schulprojekt. In einem praxisorientierten Seminar, kurz P-Seminar, haben zehn Schüler nun ein richtiges Unternehmen gegründet. "Freudenparty Eventmanagement" nennt sich das. Geplant ist die Organisation von zwei Veranstaltungen im nächsten Jahr.

Das Unternehmen wird von dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln unterstützt. "Diese Art der Schulprojekte kommen der Realität am nächsten", erklärt Michaela Reinhardt. Sie ist Wirtschaftslehrerin am Auersperg-Gymnasium und Schulpatin des P-Seminars. "Ich lasse meine Schüler alles ausprobieren, im schlimmsten Fall müssen sie dabei scheitern", so Reinhardt.

Die Schüler haben sich bereits seit den Sommerferien Gedanken gemacht und präsentierten am Montagabend in Freudenhain ihre Geschäftsidee. Wichtig war dies natürlich für die Aktionäre von "Freudenparty Eventmanagement", davon hat das Unternehmen immerhin 90 Stück.

Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit für die Schüler. Sie müssen Sponsoren werben, denn die Kosten müssen vorab gedeckt sein. "Am 28. Juli wollen wir eine Party für etwa 1500 Schüler und Studenten organisieren, am liebsten in der x-Point Halle", fasst Kurt Wieder das ehrgeizige Ziel der Gruppe zusammen. Der 16-Jährige ist der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens. Eine Woche zuvor wird es bereits eine kleinere Feier geben. "Wir müssen bei der Kalkulation an alle Nebenkosten wie Security, Sanitäter oder den DJ denken", seufzt die 17-jährige Laura Eder. Sie übernimmt die Leitung der Organisation.

Die Schüler treffen sich ein Mal in der Woche für vier Stunden mit ihrer Lehrerin. Diskutieren, Ideen sammeln, Kosten berechnen. Sie müssen ihr Projekt selbst in die Hand nehmen. "Ungefähr die gleiche Zeit, die wir in der Schule aufwenden, müssen wir nochmal von zu Hause aus arbeiten", sagt Kurt. Doch das machen sie gerne, denn so macht Schule Spaß. "Einfach, weil jeder von uns ganz hinter der Idee steht", freut sich Laura.

 

Quelle: PNP.

 

 

 

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