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Berufsinformationsabend in Freudenhain zeigt: Es gibt nicht nur den einen Weg

Berufsinfoabend 2025 4„Ein Abend ohne Noten, aber voller Input“, so eröffnete Schulleiter Johannes Fuchs den Berufsinformationsabend am Auersperg-Gymnasium. Mit einem Lächeln begrüßte er die Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Jahrgangsstufe sowie einige Eltern: „Heute dürft ihr einmal selbst die Fragen stellen, an Menschen, die aus der Praxis kommen, aus dem echten Berufsleben.“ So wurden also die Klassenzimmer zu Diskussionsräumen, in denen Erfahrungen aus erster Hand geteilt wurden. Die Idee war, dass ehemalige Freudenhainerinnen und Freudenhainer sowie weitere engagierte Fachkräfte aus verschiedensten Bereichen die Möglichkeit bekommen, ihre Berufsfelder vorzustellen, und das vom Grundschulwesen über Polizei bis hin zu Architektur und Psychologie. In drei aufeinanderfolgenden Durchgängen konnten sich die Jugendlichen ihre Wunschvorträge frei wählen. Die Koordinatoren für berufliche Orientierung des Gymnasiums Gerald Dobretsberger und Quirin Würfl machten den reibungslosen Ablauf erst möglich, da sie schon seit Wochen mit der Planung beschäftigt waren und vor allem versuchten, dass für jeden etwas dabei ist. Dadurch kam ein sehr persönlicher Austausch zustande, der über klassische Berufsorientierung weit hinausging.

Beispielsweise konnte man sich für Hotellerie bei Cornelia Krumesz vom Hotel Atrium in Passau entscheiden. Bevor sie über Karrierewege in der Branche sprach, stellte sie ein Stativ auf. Nicht etwa für eine Powerpoint, sondern für eine Aufnahme ihres eigenen Vortrags: „Ich filme mich, um zu sehen, wie ich auftrete und was ich verbessern kann.“ Eine Methode, die nicht nur die Schüler überraschte, sondern auch zeigte, dass man in jedem Bereich immer weiterlernt und sich verbessern kann. Krumesz sprach offen über Herausforderungen in Gastronomie und Familienbetrieb, über die strategische Weiterentwicklung eines Hauses, vor allem auch mithilfe von Social Media, und gab gleichzeitig ganz praktische Einblicke in die Ausbildungsmöglichkeiten abseits eines klassischen Studiums. „Ich finde es wirklich gut, dass ihr die Möglichkeit bekommt, einen Einblick in so viele unterschiedliche Berufe zu bekommen, weil es das bei mir leider nicht gab. Klar gibt es immer eine bestimmte Anzahl an Personen, die wissen, was sie nach der Schule machen möchten, aber die meisten sind recht planlos und brechen dann oft das Studium ab. Deshalb ist es wichtig, sich schon früh informieren zu können.“ Ganz anders war dann zum Beispiel der Vortrag von Grundschullehrerin Marija Misić-Berger aus Fürstenstein. Sie gestaltete ihre Präsentation wie eine kleine Unterrichtsstunde mit vielen Bildern, Struktur und Nahbarkeit. Man merkte wirklich, dass sie das auch täglich macht. Ihre Ausführungen zeigten, wie facettenreich und prägend der Lehrerberuf sein kann: „Viele erinnern sich später genau an ihre Grundschullehrerin. Man begleitet Kinder in ihrer Entwicklung, prägt sie, ohne Teil der Familie zu sein. Manchmal wird man auch mit der eigenen Mutter verwechselt.“ Besonders spannend war ihre eigene Reflexion über die Frage, warum sie diesen Beruf gewählt hat und wie sie durch den Austausch mit Kollegen neue Perspektiven auf ihre Tätigkeit gewonnen hat. Auch die Medienbranche war durch Wolfgang Lampelsdorfer von der Mediengruppe Bayern vertreten. Man bekam Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten und besonders einige spannende Einblicke in den Redaktionsalltag, der von Live-Tickern über journalistische Verantwortung bis hin zu den Anforderungen an Kommunikationsstärke und Flexibilität reicht. Aber schnell wurde für die Jugendlichen deutlich: Journalismus ist mehr als Schreiben. Es ist ein Beruf voller Begegnungen, Abwechslung und Verantwortung. Dass viele Referentinnen und Referenten selbst einmal in Freudenhain zur Schule gegangen sind, machte den Abend besonders authentisch. Ihre Botschaften waren klar, denn es gibt nicht nur den einen Weg. Ob Ausbildung oder Studium, ob große Karrierepläne oder Umwege. Wichtig sei, dass man sich selbst gut informiert und mutig eigene Wege geht. Am Ende der Veranstaltung traf man sich im Festsaal bei Getränken, kleinen Snacks und vielen weiteren Gesprächen. Wer wollte, konnte sich mit den Referentinnen und Referenten austauschen oder neue Kontakte knüpfen. Vielleicht ging an diesem Abend so mancher Gedanke in Richtung Zukunft ein Stück weiter als bisher.

Larissa Ivanko

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