Zitronenbriefe
Mary Ward war eine große Briefeschreiberin. Das musste sie auch sein, schließlich verteilte ihre noch junge Gemeinschaft schnell in vielen Teilen Europas und Briefe waren nahezu die einzige Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu bleiben.
Auch heute sind Briefe eine gute Möglichkeit, Informationen auszutauschen. Auch wenn Sie längst nicht mehr mit der Postkutsche oder von berittenen Boten zugestellt werden. Mit den "Zitronenbriefen" informieren wir Sie regelmäßig über Neuigkeiten aus der Congregatio Jesu und der Mary-Ward-Familie in der Mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu und weltweit.
Dei Zitronenbriefe werden verfasst von der Bildungsrefrentin der CJ Annette Hasenender: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sie stellt sie allen Interessierten gerne zur Verfügung.
Hintergrund:
Zitronenbriefe - geheime Botschaften zur Zeit Mary Wards
Mary Ward versuchte, Anerkennung für ihr Institut, ihre neu gegründete Gemeinschaft zu erhalten. Da sie dabei neue Wege gehen und zum Beispiel keine Klausur vorschreiben wollte, verdächtigte man sie der Ketzerei. Am 7. Februar 1631 wurde sie in München verhaftet und bis im April desselben Jahres im Angerkloster inhaftiert.
Aus dem Gefängnis schrieb sie ihren Mitschwestern geheime Botschaften, um sie zu ermutigen - die Zitronenbriefe. Mit Zitronensaft beschriftete sie das Papier, in das man ihre Wechselkleidung einschlug, mit ausführlichen Briefen. Unsichtbar für ihre Bewacher, erwachte der Inhalt für die Schwestern zum Leben. Vorsichtig hielten sie das Papier über eine Kerze und so wurde die Schrift ihrer Gründerin nach und nach sichtbar.
Bis heute bewahren die Archive der CJ diesen Schatz sorgsam auf.