Absolvia 2021: Herzlichen Glückwunsch!

Fotos: Marie-Luise Täuber

 

Zum Schulende ein Abiturkonzert - Freudenhain verabschiedet 78 Absolventen

Klangvoll haben sich die 78 Abiturienten des Auersperg-Gymna siums Freudenhain gestern verabschiedet. Mit einem beeindruckenden „Abiturkonzert 2021“ im Schulgarten feierten sie ihren letz ten Schultag. Sie hatten allen Grund dazu. Ann-Kathrin Fischer, Julia Schedlbauer und Kathrin Schmid erzielten jeweils die Traumnote 1,0 und erhielten den Preis der Stadt. Weitere Ehren gab es für Alina Striedl, die Schulleiter      Benedikt Eisenreich mit dem Musikpreis der Schule ehrte, und für Emilia Sophie Fritz, die zwar kein Abiturzeugnis, aber den „Dagmar-Plenk-Preis“ der Schule für herausragendes sportliches Engagement entgegennahm und als    Schlagfrau den Deutschland-Achter bei der Weltmeisterschaft der Junioren anführen wird. 35 Absolventen erzielten heuer eine Eins vor dem Komma.

   Mit Händels Ouvertüre aus „Alcina“ eröffnete das Instrumentensemble unter der Regie von Margit Weinberger das Abiturkonzert virtuos. „Alles ist Übergang“ zitierte Marie-Luise Täuber Kardinal von Auersperg, den Erbauer von Schloss Freudenhain, der nicht nur zur Brücke im Stadtpark passe, an der der Spruch steht, son dern auch zu Leben, Schule und Abiturfeier. In einem spirituellen Impuls riet Religionslehrer Bernhard Haberl, auf die Stimme der  Welt und des Schöpfers zu hören,  und die eigene Freiheit zu nutzen.

   Stv. Elternbeiratsvorsitzende Susanne Schubert beglückwünschte die jungen Leute, den nicht einfachen Weg zum diesjährigen Abitur, auf dem viele ge meinsame Erlebnisse fehlten undnormaler Unterricht“ nicht im mer möglich war, geschafft zu ha- ben. Sie hob die Unterstützung der Lehrkräfte in der für sie schwierigen Zeit hervor und übergab als Dankeschön eine Spende.

„Ich hoffe, Sie brennen für et was, etwas Neues zu beginnen“, sagte Bürgermeister Andreas Ro ther. Die Noch-Schüler dürften stolz auf ihren Erfolg sein. Sie er reichten trotz der Corona-bedingten Schwierigkeiten, trotz Homeschooling, Hybrid-Unterricht und Kontaktbeschränkungen ihr Ziel. Die Gesellschaft brauche Men schen wie die Absolventen nicht nur als Arbeitskräfte, sondern auch als mündige Bürger, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu bewahren.

„Es war brutal schön, eine wun derbare Zeit mit euch. Ich freue mich, Teil eurer Gemeinschaft zu sein“, verneigte sich Abiturient Sa muel Hüttenberger mit der Hand auf dem Herzen vor den Mitschü lern. Vor allem die Klassenfahrten schweißten zusammen. Er blickte in einer launigen Rede, die für vie le Lacher sorgte, auf die Schulzeit mit ihren Glücks- und Verzweiflungsmomenten zurück. Zu den besonderen Erlebnissen zählte er Skilager, Orientierungstage, Berlin- und Weimarfahrt, Sprachrei sen und die musische Woche. Er betonte den Einsatz der Musiklehrkräfte. „Was sie aus uns herausholten, ist sensationell“, fand der Scheidende. Die „Philosophie von Freudenhain“ sei spürbar gewesen und habe die Schulzeit schöner gemacht. Er dankte den Lehrkräften, Kollegstufenbetreu er Ewald Kollmann und Schulchef Benedikt Eisenreich.

   Die Pandemie habe Abhängigkeiten in der globalisierten Welt gezeigt und der Digitalisierung einen Schub verliehen, so Schulleiter Eisenreich. Und sie habe Privilegien bewusst gemacht, zum Beispiel in die Schule gehen zu dür fen, Präsenzunterricht zu erhalten. Corona habe die Eigenverantwortlichkeit der jungen Menschen angestoßen, ihre Flexibilität und das Hinterfragen poli tischer Entscheidungen gefördert. Er riet den Absolventen, Freund schaften und Kontakte zu pflegen, neue Wege zu denken, etwa im Blick auf die Umwelt.

   Alina Striedl erhielt den Musikpreis 2021 für ihre herausragen den musikalischen Leistungen. Sie engagiert sich in Chören und Big Band, feierte als Sängerin „Lu na“ Erfolge und mit dem Song „Verlierer“ Platz drei der deutschen Singlecharts. Mit herrlicher Musik und faszinierendem Gesang klang das Abiturkonzert aus.

Theresia Wildfeuer, Passauer Neue Presse

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