Freudenhain pilgert

2016 04 23 01„Schätze am Weg“ war das Motto, unter dem die Elternarbeit in Freudenhain Schülereltern zum Pilgern auf der Via Nova  einlud.
Beim Gehen  entdecke  man aber nicht nur  Schätze am Weg, wie  der Pilgerwegbegleiter Herr Josef Veit vom Referat Ehe und Familie  in seiner Einführung erklärte, sondern auch eigene innere Ressourcen, auf die man im  Alltag -sei es in der Rolle als Eltern oder in der Partnerschaft –oft keinen Zugang mehr hat.  

„Geh! Dein Glaube hat dir geholfen“  mit diesem Zitat  aus dem Markus-Evangelium  im Gepäck, machte sich die kleine Pilgergruppe auf den Weg von Tittling nach Perlesreut.
Erste Station war das Labyrinth auf dem Blümersberg, das  auf den ersten Blick recht schnell  zu durchschreiten zu sein schien, beim Begehen aber doch die Geduld des Einzelnen, das Ziel zu erreichen, auf die Probe stellte.  Denkanstöße beim Weg durch das Labyrinth erhielten die Teilnehmer  durch aufgestellte Tafeln mit Sprüchen; ein Gebet und ein gemeinsames Lied entließ die Gruppe dann auf den Weg.

Der führte erst einmal Richtung Preying, gegliedert in Abschnitte, in denen es Gelegenheit zum Gespräch, aber auch Gelegenheit zum Schweigen gab.
In Preying  besichtigte die Gruppe  die Kirche St. Brigida, die als spätgotischer Gewölbebau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstanden ist.  Unser Pilgerführer erzählte  auch von der Entstehungsgeschichte der Kirche  und vom  Leben der irischen Heiligen Brigida, der Namenspatronin der Kirche.  

Zur Mittagszeit erreichten  die Pilger  dann das Ilztal. Nach einer Pause wieder aufzubrechen, fiel nicht leicht, war doch allen bewusst, dass der anstrengendere Teil des Weges mit dem Anstieg nach Perlesreut  noch bevor stand. Zunächst  aber führte  der Weg entlang der Dießensteiner Leite, einem wunderschönen Abschnitt  des Ilztales.
 
Bis dahin war, entgegen aller Prognosen, Petrus  den Pilgern wohlgesinnt, erst beim  Hinaufgehen  nach Kirchberg zum Kirchlein St. Nikolaus setzte ein leichter Landregen ein, der, da alle bestens ausgerüstet waren,  der guten Stimmung keinen Abbruch tat.
 
Nach kurzer Besichtigung  der Kirche ging es auf die letzte Etappe nach Perlesreut, wo  die   Pilgerwanderung in der Pfarrkirche St. Andreas  mit Gebet und Segen beendet wurde.
 Nachdem in Perlesreut  kein offenes Gasthaus zu finden war, fuhr die Gruppe mit den vorher abgestellten Autos zurück nach Tittling und ließ dort  den Tag in einem Café  ausklingen.
Soweit der Bericht eines Tages, der reich an Begegnung und persönlichen  Eindrücken war.

Mein Dank gilt Herrn Veit, der uns wunderbar geführt und spirituell begleitet hat und natürlich den Eltern, die sich mit mir auf dieses Experiment eingelassen haben.  Gemeinsam  haben wir  in der Nachbetrachtung des Tages beschlossen, das Pilgern auch im nächsten Jahr durchzuführen.
Danke allen Beteiligten für diese ermutigende Rückmeldung!

Claudia Seibold

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