Kontakt

Freudenhain 2,   94034 Passau

Tel.: +49 (0)851-379 328 50

E-Mail: info@freudenhain.de

Schulleiter: OStD Johannes Fuchs

Erreichbarkeit von Direktorat und Sekretariat in den Osterferien:

Mi 27.03. + 03.04.

10:00 - 12:00 Uhr

Suche

Osterferien
25 Mär 2024

Freudenhain Im Gespräch mit…Prof. Daniel Schnitzlein von der Uni Hannover

Vortrag Prof. Schnitzlein 1Auch in diesem Jahr soll der Fachunterricht durch Expertenvorträge ergänzt werden. Während das in den vergangenen Jahren in den Fächern Wirtschaft oder auch Musik schon zum Standard gehört, hat am Dienstag erstmals das Fach Sozialkunde eingeladen. Sozialkunde setzt sich in Bayern zusammen aus den Fachgebieten Soziologie und Politik. Im ersten Halbjahr der Q11 liegt der Schwerpunkt auf der Beschreibung der Gesellschaft und der Analyse gesellschaftlicher Veränderungen. Genau das ist das Forschungsgebiet von Prof. Schnitzlein, der Volkswirtschaft studiert hat und jetzt, nach Stationen am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an der Uni Hannover u.a. zur  Intergenerationalen Mobilität forscht. Prof. Schnitzlein stellte den Schülerinnen und Schülern der Q11 zunächst den Studiengang Volkswirtschaft vor, der weniger bekannt ist als BWL aber ein breites Spektrum an Arbeitsfeldern umfasst: von der Psychologie über die Soziologie bis zur Mathematik.

Vortrag Prof. Schnitzlein 2In der Volkswirtschaft geht es zentral auch um Politikberatung. Prof Schnitzlein veranschaulichte das anhand der Forschungsgebiete der Nobelpreisträger im Fachbereich Wirtschaft  in diesem Jahr. David Card (Berkeley) widerlegte durch seine Forschung z.B. die Annahme, dass ein hoher Mindestlohn zwangsläufig zu einer geringeren Beschäftigung führt; eine Annahme, die in der Politik weit verbreitet ist.

Zentrales Thema des Vortrags war einmal der Unterschied zwischen Inter- und Intragenerationaler Mobilität, ein Thema, das genau so im Lehrplan steht, und die Frage danach, ob eine hohe Mobilität wünschenswert sei oder eher nicht. Eine hohe intergenerationale Mobilität lässt sich z.B. immer dann erreichen, wenn der Einfluss des Staates gegenüber dem elterlichen Einfluss steigt.

Diskutiert wurden auch die Vor- und Nachteile einer relativen Mobilität im Vergleich zur absoluten Mobilität.

Für die beiden Sozialkundelehrerinnen der Q11, Frau Holly und Frau Martin, war der Vortrag gleichzeitig eine Fortbildung zum Thema Mobilität, der Stoff wird die beiden Kurse noch einige Stunden beschäftigen.

Am Ende bedankt sich die Q11 bei Prof. Schnitzlein für diesen Ausflug in den Bereich der Volkswirtschaft.

Katharina Martin

BilerChildrenLeg og SpilAutobranchen